Spektakuläre Überführung einer Antonov AN-2 |
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Nach aufwändiger Suche konnten wir uns ein Exemplar des größten Doppeldeckers der Welt sichern. Glücklicherweise war die in Ungarn gefundene „Tante Anna“ noch voll flugfähig. Da unser Museum jedoch über keinen eigenen Flugplatz verfügt, bot es sich an, auf den Mainwiesen nahe dem Ausstellungsareal zu landen – so der furchtlose Plan. |
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Nach einer Flugzeit von über fünf Stunden und einer kurzen Begutachtung der Landepiste, brachten die beiden ungarischen Piloten das gewaltige Flugzeug sanft auf fränkischem Boden hernieder. | |
Um die russische Doppeldecker-Legende jetzt in unser Museum zu bringen, galt es ein weiteres Hindernis zu überwinden – ein Bachlauf versperrt den Weg zur letzten Heimat der Antonov. | |
Die Lösung war der museumseigne Brücken-legepanzer M-48. Die so geschaffene Brücke erwies sich allerdings als nicht ganz so leicht befahrbar. Die versierten Piloten mussten dem 1000 PS – Sternmotor einiges an Leistung abverlangen, | |
um den 5,5 Tonnen – Koloss die steile Auffahrt der Brücke hinaufzutreiben. | |
Von nun an lief es wie am Schnürchen – schnell noch ein Getreidefeld und eine von der ortansässigen Feuerwehr gesperrte Verbindungsstraße überquert – stand „Tante Anna“ flugs vor dem Museumszaun. |
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Hier wartete bereits der avisierte Autokran, um auf den Tag genau 40 Jahre nach der Mondlandung, unserer Antonov, nach tollkühner Reise, zur letzten Landung zu verhelfen. | |
Gut verzurrt und unversehrt setzte der 120 Tonnen – Kran unser neues Exponat im Museum Stammheim ab. Hier wartet es auf Ihren Besuch. |