„Kubakrise – 1962 – Die Welt am Abgrund / Franken an der Nahtstelle der Machtblöcke“ lautete die Überschrift zur Sonderausstellung des Museums-Frühlingsfestes 2012.
Aus dem Zweiten Weltkrieg waren die USA und die Sowjetunion als Weltmächte hervorgegangen. Sie standen für zwei gegensätzliche Wirtschaftssysteme und Ideologien und versuchten dem Gegner mit immer neueren Waffentechnologien die eigene Überlegenheit zu demonstrieren. Eine gegenseitige Hochrüstung, auch mit atomaren Waffen fand ihren Höhepunkt vor 50 Jahren in der Kubakrise. Europa wurde durch einen 1.400 km langen Grenzzaun getrennt und Franken lag an der Nahtstelle der beiden Machtblöcke, der Landkreis Schweinfurt war nur 10 km von der Grenze entfernt.
Der historische Arbeitskreis des Museums gestaltete anhand von Bildern und Dokumenten auf einer großen Schautafel sehr anschaulich die Rüstungsspirale jener Zeit. In Vitrinen sind Uniformen und Handwaffen, ABC-Schutz und Spionage-Utensilien sowie ein Luftschutzbunker zu sehen. An anderer Stelle wird gezeigt wie die Zivilbevölkerung lebte. Die Sonderausstellung wird noch bis Saisonende 2012 zu sehen sein.
Im Freigelände versammelten sich Darsteller in alten Uniformen mit ausgemusterten Fahrzeugen und gaben einen Einblick in das Soldatenleben zum Zeitpunkt der Kubakrise. In der angrenzenden Sandgrube stellten sie die Situation von damals nach. Bei der Erlebnisgeneration wurden da so manche Erinnerungen wach.
Der Samstagabend stand im Zeichen von Petticoat bis Minirock. Nach Melodien der wilden 60er Jahre, tanzten vor allem die älteren Semester und zeigten dass sie es noch nicht verlernt hatten.
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